Der Stempel datiert das Buch auf 2014, das bedeutet ich habe es vor 5 Jahren irgendwann gelesen. Inzwischen habe ich aber alles wieder vergessen, also habe ich es mir nochmals zur Hand genommen und war überrascht, wie gut es doch ist.
Autorin: Agatha Christie
Buchtitel: Wiedersehen mit Mrs. Oliver
Originaltitel: Dead Man's Folly
Jahr der Veröffentlichung: 1956
Seitenanzahl: 234 Seiten
Kapitelanzahl: 21 Kapitel
Verlag: Hachette Verlag
Serienangaben: 27. Teil der Hercule-Poirot-Reihe
Als Teil der offiziellen Sammlung des Hachette-Verlags liegt mir dieser Roman in schöner gebundener Form vor. Und da ich ab und zu mal von den modernen Werken genug habe, greife ich mir einen Christie-Krimi. Das habe ich bei diesem auch getan, damals in 2014. Wer die Bücherregal-Tabelle studiert, sieht wie wenig ich 2014 vorgestellt habe. Anscheinend habe ich dieses Buch dabei einfach außen vor gelassen. Wichtig zu erwähnen ist, das es so lange her ist, das ich mich an gar nichts erinnern konnte. Weder, warum ich es nicht vorgestellt habe, noch an den Mörder. Somit hatte ich beste Voraussetzungen.
INHALT:
Die Autorin Ariadne Oliver, die Hercule Poirot bei einer früheren Gelegenheit getroffen hat, holt den belgischen Detektiv aufs Land, wo sie beauftragt wurde, für ein Gartenfest eines großen Herrenhauses ein Mörderspiel zu schreiben. Jedoch hegt Mrs Oliver die Sorge, das etwas auf Nasse House nicht stimmt. Als dann tatsächlich ein junges Mädchen ermorde wird und die Lady des Hauses verschwindet, versucht Poirot, zusammen mit der örtlichen Polizei, sich einen Reim darauf zu machen.
FAZIT:
Immer wieder habe ich mich beim lesen gefragt, was mich davon abgehalten hat, es vorzustellen. Denn die Figuren der Geschichte lassen sich einfach auseinander halten, somit entsteht keine große Verwirrung. Und mit den richtigen Aussagen und Andeutungen schickt einen die Autorin auf eine Schnitzeljagd nach dem Mörder. So, wie Mrs Oliver es eigentlich geplant hatte. Die Prämisse des Buches gefällt mir vor allem sehr gut, weil man als Leser bereits vor dem eigentlich Mord versucht, gewisse Spuren zu entdecken, die einem später beim Finden der Lösung behilflich sind.
Der Schauplatz ist sehr schön umschrieben. Man stellt sich ein großes englisches Herrenhaus mit weitläufigem Gelände vor, das bei einem malerischen Dörfchen liegt. Dann gibt es noch einem Fluss und das entsprechende Bootshaus. Vielleicht nur meine Schwäche, aber auch der Grund, warum ich England so toll finde. Auf diesem Anwesen wird jetzt eine Schar von Figuren verteilt und ein Fall konstruiert, der nur mit Logik und Raffinesse gelöst werden kann. Besser geht es kaum. Man erhält während des Lesens viele Hinweise, mit denen man eigentlich nicht viel anfangen kann, die man vielleicht noch nicht einmal als solche erkennt. Aber gegen Ende, wenn man die Auflösung erfährt, macht alles Sinn.
Die deutsche Titelwahl galt wohl in erster Linie dem Verschleiern eines sehr großen Hinweises, der sich schon im Buchtitel findet - Dead Man's Folly. Somit denkt man sich, das das erwähnte Folly wohl in irgendeiner Form eine Rolle spielt. Nur weiß man noch nicht, in welcher. Wie alle Covers der Hachette-Auflage wurde hier ein kleines Quadratisches Bild aufgedruckt, das irgendwie zur Geschichte passen soll. Das ist in diesem Fall sehr gut gelungen, da es ein eben solches Folly zwischen Bäumen versteckt zeigt. So, wie die Autorin es sich vielleicht vorgestellt hat. Auch bei Hachette üblich ist es, auf der Rückseite keinen Klappentext zu drucken. Wenn ich mich richtig erinnere, kann man den aber in dem zugehörigen Magazin finden. Das hatte ich aber nicht zur Hand, da es gut verstaut im Schrank liegt.
Der Anfang und das Ende sind beide ein wenig abrupt. Das passt nach meiner Meinung gut in das Buch. Vor allem das Ende lässt einem einen kleinen Freiraum, wie die Ereignisse danach wohl stattfinden werden. Das finde ich gut, das die Autorin einem hier ein bisschen Fantasie eingeräumt hat. Es trägt dazu bei, das man sich darüber freut, dieses Buch gelesen zu haben.
Buchtitel: Wiedersehen mit Mrs. Oliver
Originaltitel: Dead Man's Folly
Jahr der Veröffentlichung: 1956
Seitenanzahl: 234 Seiten
Kapitelanzahl: 21 Kapitel
Verlag: Hachette Verlag
Serienangaben: 27. Teil der Hercule-Poirot-Reihe
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| Fernsehfilm mit Peter Ustinov hier eine franz. Ausgabe |
INHALT:
Die Autorin Ariadne Oliver, die Hercule Poirot bei einer früheren Gelegenheit getroffen hat, holt den belgischen Detektiv aufs Land, wo sie beauftragt wurde, für ein Gartenfest eines großen Herrenhauses ein Mörderspiel zu schreiben. Jedoch hegt Mrs Oliver die Sorge, das etwas auf Nasse House nicht stimmt. Als dann tatsächlich ein junges Mädchen ermorde wird und die Lady des Hauses verschwindet, versucht Poirot, zusammen mit der örtlichen Polizei, sich einen Reim darauf zu machen.
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| David Suchet als Hercule Poirot mit Zoe Wanamaker als Mrs. Ariadne Oliver |
Immer wieder habe ich mich beim lesen gefragt, was mich davon abgehalten hat, es vorzustellen. Denn die Figuren der Geschichte lassen sich einfach auseinander halten, somit entsteht keine große Verwirrung. Und mit den richtigen Aussagen und Andeutungen schickt einen die Autorin auf eine Schnitzeljagd nach dem Mörder. So, wie Mrs Oliver es eigentlich geplant hatte. Die Prämisse des Buches gefällt mir vor allem sehr gut, weil man als Leser bereits vor dem eigentlich Mord versucht, gewisse Spuren zu entdecken, die einem später beim Finden der Lösung behilflich sind.
Der Schauplatz ist sehr schön umschrieben. Man stellt sich ein großes englisches Herrenhaus mit weitläufigem Gelände vor, das bei einem malerischen Dörfchen liegt. Dann gibt es noch einem Fluss und das entsprechende Bootshaus. Vielleicht nur meine Schwäche, aber auch der Grund, warum ich England so toll finde. Auf diesem Anwesen wird jetzt eine Schar von Figuren verteilt und ein Fall konstruiert, der nur mit Logik und Raffinesse gelöst werden kann. Besser geht es kaum. Man erhält während des Lesens viele Hinweise, mit denen man eigentlich nicht viel anfangen kann, die man vielleicht noch nicht einmal als solche erkennt. Aber gegen Ende, wenn man die Auflösung erfährt, macht alles Sinn.
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| besagte Ausgabe aus dem Hachette-Verlag |
Der Anfang und das Ende sind beide ein wenig abrupt. Das passt nach meiner Meinung gut in das Buch. Vor allem das Ende lässt einem einen kleinen Freiraum, wie die Ereignisse danach wohl stattfinden werden. Das finde ich gut, das die Autorin einem hier ein bisschen Fantasie eingeräumt hat. Es trägt dazu bei, das man sich darüber freut, dieses Buch gelesen zu haben.
4/5 - Schreibstil
4/5 - Charaktere
4/5 - Handlung
4/5 - Optik
(16 von 20 Sternen)
Ein Krimi, wie man ihn gerne liest. Bei meinen Recherchen fand ich sogar heraus, das es eine Verfilmung dieses Buches mit Peter Ustinov (dem Poirot-Darsteller schlechthin) gibt, die den Titel "Mord mit verteilten Rollen" trägt. Ich werde mir den Film mal anschaffen und schauen, ob er denn was taugt. Schließlich sind andere Filme mit ihm als dem belgischen Detektiv wirklich gut geworden. Das Buch ist es auch jeden Fall jetzt schon.
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| Es gibt sogar ein Wimmelbildspiel |
Ein Krimi, wie man ihn gerne liest. Bei meinen Recherchen fand ich sogar heraus, das es eine Verfilmung dieses Buches mit Peter Ustinov (dem Poirot-Darsteller schlechthin) gibt, die den Titel "Mord mit verteilten Rollen" trägt. Ich werde mir den Film mal anschaffen und schauen, ob er denn was taugt. Schließlich sind andere Filme mit ihm als dem belgischen Detektiv wirklich gut geworden. Das Buch ist es auch jeden Fall jetzt schon.




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