Zuerst muss ich entschuldigen, letzten Dienstag das Bücherregal ausfallen lassen zu haben. Aber ich war ziemlich im Stress und habe es dann einfach vergessen - ich habe am Abend sogar BONES verpasst… Aber jetzt zu meinem Buch für diese Woche: Es handelt sich wieder um einen Roman der wundervollen Agatha Christie (ich mag ihre Bücher genauso gerne wie die Filme).
Autorin: Agathe Christie
Buchtitel: Die Tote in der Bibliothek
Original-Titel: The Body in the Library
Jahr der Veröffentlichung: 1942
Seitenanzahl: 244 Seiten
Kapitelanzahl: 18 Kapitel
Verlag: Hachette Verlag
Serienangaben: 2. Teil der Miss-Marple-Reihe
Da ich durch die Sammlung ja auf viele verschiedene Geschichten zurückgreifen kann, die Agatha Christie geschrieben hat. Und da ich vorher eher dazu tendiert habe, die Bücher zu lesen, zu denen ich auch Filme kenne, habe ich es diesmal anders gemacht. Denn bisher kenne ich noch keine Film-Version dieses Krimis. Und der Titel machte mich von Anfang an neugierig.
HANDLUNG:
Eines Tages wird ein totes Mädchen gefunden, das in der Bibliothek des Hauses von Colonel Bantry abgelegt wurde. Während er sich an seinen alten Freund Polizeipräsident Melchett wendet, entscheidet sich seine Frau Dolly Bantry dafür, sich an die in St. Mary Mead bekannte Miss Marple zu wenden. Die Ermittlungen der Polizei führen in ein Hotel, indem zuerst die Geliebte eines Filmproduzenten und später eine junge Tänzerin als mögliche Tote in Frage kommen. Auch Miss Marple und Dolly Bantry ermitteln, allerdings auf ihre Art und Weise...
FAZIT:
Was ich an diesem Krimi sehr mag, ist das Gefühl, das er einem beim lesen vermittelt. Denn überraschenderweise merkt man ihm sein Alter nicht an. Der Großteil der Aspekte des Plots könnte auch Leute noch genau so funktionieren. Vielleicht sollte mal jemand dieses Buch verfilmen und ins Kino bringen. Der Plot ist unheimlich gut konstruiert, weil man den Täter nicht einfach so erraten kann. Auch überraschende Twists sind gut umgesetzt worden.
Ich mag die Figuren dieser Geschichte. Dabei spreche ich in erster Linie von den Fallbezogene Charakteren. Sie sind von Christie gut gezeichnet und stellen Menschen nicht als nur gut oder nur böse dar. Das ist etwas, was ich bei ihren Charakteren schon immer bewundert habe. Sie sind menschlich. Natürlich mag ich auch sehr gerne Miss Marple als Figur. Und das sie dieses Mal zusammen mit einer Freundin, Dolly Bantry, ein bisschen stöbert, fand ich sehr erfrischend.
Was die Gestaltung des Covers betrifft, wurde für das kleine Bild auf dem Buchdeckel der Hachette-Ausgabe natürlich ein Bild einer Bibliothek verwendet - genauer gesagt ist es ein seitliches Close-up auf eine Reihe von Büchern im Regal. Auch andere Illustrationen greifen dieses Motiv auf, da es so offensichtlich dazugehört (als ein Beispiel sei nur mal die Ausgabe aus dem Atlantik-Verlag erwähnt). Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch nicht verbundene Motive, die ich aber weniger erwähnenswert finde, da diese oft von sehr alten Ausgaben stammen.
Bewertung:
4/5 - Schreibstil
4/5 - Charaktere
4/5 - Handlung
4/5 - Optik
(16 von 20 Sternen)
Und jetzt will ich, unabhängig von dem heute besprochenen Buch, noch auf einen Kommentar eines Lesers kommen den ich auf die letzte Ausgabe von vor zwei Wochen erhielt. Laut diesem Leser schreibt Kate Pepper immer nach dem gleichen Muster. Und das kann ich sowohl bestätigen als auch dementieren. Es kommt immer auf den Fokus an, mit dem man etwas betrachtet. Wenn man von weit weg auf die Sache schaut, sieht natürlich alles gleich aus. Doch je näher man sich die einzelnen Geschichten ansieht, desto mehr bemerkt man die Unterschiede. Aber natürlich hat jeder seine Meinung und wenn jemandem der Stil von Kate Pepper nicht gefällt, muss er ihre Bücher auch nicht lesen. Ich für meinen Teil mag ihre Bücher gerne und hoffe, das noch viele folgen.


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