Und täglich grüßt das Observationsteam. Oder so ähnlich. Das heutige Buch spaltet mich so stark, wie selten eines vorher. Und es lässt mich ernsthaft daran zweifeln, ob ich je wieder ein Buch dieses Autors lese.
Autor: Luke Delaney
Buchtitel: Mein bist du
Original-Titel: Cold Killing
Jahr der Veröffentlichung: 2014
Seitenanzahl: 510 Seiten
Kapitelanzahl: 22 Kapitel (+ Epilog)
Verlag: Bastei-Lübbe
Serienangaben: 1. Teil der DI-Sean-Corrigan-Reihe
Ich gebe ja generell fast jedem Buch eine faire Chance, egal ob es gut ist oder Grütze. In diesem Fall ist es eine (un)gesunde Mischung von Luke Delaney. Zur Info: Irgendein alter Ermittler steckt hinter diesem Pseudonym, der also Ahnung von den Ermittlungsmethoden der Polizei (in England) haben muss. Dieses ist sein allererstes Buch. Und für mich vielleicht auch das letzte von ihm. Wie ich drauf stieß, weiß ich gar nicht mehr - ich glaube, ich habe es gebraucht übernommen, so wie einen Großteil der Bücher, die ich besitze.
HANDLUNG:
DI Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Die Schatten seiner eigenen Vergangenheit machen ihn empfänglich für die Dunkelheit anderer - für die Abgründe von verlorenen Seelen, von Vergewaltigern, von Mördern. Das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler.
Als ein junger Mann brutal ermordet aufgefunden wird, geht die Polizei zunächst von einer Beziehungstat aus. Corrigan vermutet jedoch schnell, dass viel mehr hinter der Sache steckt. Die Jagd nach einem überaus cleveren Killer beginnt. Einem Killer, der weder Gnade noch Reue kennt ... (Klappentext von www.luebbe.de)
FAZIT:
Nur zwei Worte: damn repetitive. Das ist einer der Eindrücke, der mir von diesem Buch übrig bleibt. Es gibt Szenarien, die sich zu oft wiederholen, um unterhaltsam zu sein. Man fragt sich zwischendurch sehr oft, ob sich eigentlich auch mal was neues ereignet. Dazu gibt es einige Dialoge, die so deplatziert und künstlich wirken, das man sie hätte weglassen sollen. Denn irgendwann will man einfach nur noch abschalten. Als hätte man das Ganze aus einem schlechten Film abgeschrieben.
Auch die Hauptfigur macht mir ein wenig Bauchschmerzen. Auf mich wirkt Sean Corrigan eher wie ein Möchte-gern-Sherlock Holmes, nur noch abgefuckter, der es aber trotzdem nicht hinkriegt. Der Versuch, diesen Ermittler besonders zu machen, ist in meinen Augen gescheitert. Denn nur, weil man eine beschissene Kindheit hatte, macht einen das nicht zu einem 5-Sterne-Ermittler, diese Rechnung ist schlicht zu einfach. Außerdem dürfte es dann nahezu gar keine Verbrechen mehr geben, die unaufgeklärt sind.
Weder Cover noch Titel machen hier groß Sinn - es ist viel zu generell und nichtssagend. Das Buch war zwar bei VOX in der Werbung, aber das bedeutet nichts - vor allem nicht für mich. Der Klappentext, den ich oben von der Verlagswebsite genommen habe (weil ich nicht wusste, wie ich diese kopflose Huhn umschreiben sollte), macht zwar neugierig, aber kann unter Umständen auch einfach nur für Augenrollen sorgen. Zusätzlich scheint mir die englische Version des Covers und des Titels auch nicht mit der Geschichte verwoben. Sensationshaschend, wo keine Sensation ist.
Was mir an diesem Buch stellenweise doch gefiel, waren einige der Mordszenen, deren Schilderung gut umgesetzt wurde. Zwar teilweise äußerst brutal. Aber die Spannung ist da. Nur, das man außerhalb das Gefühl hat, das die Polizei zu blöd ist, den richtigen Mann zu verhaften und entsprechende Beweise zu finden. Die Ermittlungsmethoden scheinen mir mehr als Fragwürdig. Und wenigstens das Ende erwartet man nicht unbedingt, auch wenn ich es nicht ganz so befriedigend fand. Außer in dem Punkt, das es endlich vorbei war.
Alles in allem ein Buch, das zwar in Teilen spannend, aber einfach nicht gut ist. Sozusagen literarisches Junkfood ohne großen Erinnerungswert. Und sogar der Titel passt gar nicht zu dem, was drinnen passiert. Es ist rundum anstrengend zu lesen. Und wenn Ermittlungen der Polizei wirklich so ablaufen, dann aber gute Nacht!
Buchtitel: Mein bist du
Original-Titel: Cold Killing
Jahr der Veröffentlichung: 2014
Seitenanzahl: 510 Seiten
Kapitelanzahl: 22 Kapitel (+ Epilog)
Verlag: Bastei-Lübbe
Serienangaben: 1. Teil der DI-Sean-Corrigan-Reihe
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HANDLUNG:
DI Sean Corrigan ist nicht wie andere Cops. Die Schatten seiner eigenen Vergangenheit machen ihn empfänglich für die Dunkelheit anderer - für die Abgründe von verlorenen Seelen, von Vergewaltigern, von Mördern. Das macht ihn zu einem außergewöhnlichen Ermittler.
Als ein junger Mann brutal ermordet aufgefunden wird, geht die Polizei zunächst von einer Beziehungstat aus. Corrigan vermutet jedoch schnell, dass viel mehr hinter der Sache steckt. Die Jagd nach einem überaus cleveren Killer beginnt. Einem Killer, der weder Gnade noch Reue kennt ... (Klappentext von www.luebbe.de)
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| Ein Bild des Autors von seiner Website |
Nur zwei Worte: damn repetitive. Das ist einer der Eindrücke, der mir von diesem Buch übrig bleibt. Es gibt Szenarien, die sich zu oft wiederholen, um unterhaltsam zu sein. Man fragt sich zwischendurch sehr oft, ob sich eigentlich auch mal was neues ereignet. Dazu gibt es einige Dialoge, die so deplatziert und künstlich wirken, das man sie hätte weglassen sollen. Denn irgendwann will man einfach nur noch abschalten. Als hätte man das Ganze aus einem schlechten Film abgeschrieben.
Auch die Hauptfigur macht mir ein wenig Bauchschmerzen. Auf mich wirkt Sean Corrigan eher wie ein Möchte-gern-Sherlock Holmes, nur noch abgefuckter, der es aber trotzdem nicht hinkriegt. Der Versuch, diesen Ermittler besonders zu machen, ist in meinen Augen gescheitert. Denn nur, weil man eine beschissene Kindheit hatte, macht einen das nicht zu einem 5-Sterne-Ermittler, diese Rechnung ist schlicht zu einfach. Außerdem dürfte es dann nahezu gar keine Verbrechen mehr geben, die unaufgeklärt sind.
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Was mir an diesem Buch stellenweise doch gefiel, waren einige der Mordszenen, deren Schilderung gut umgesetzt wurde. Zwar teilweise äußerst brutal. Aber die Spannung ist da. Nur, das man außerhalb das Gefühl hat, das die Polizei zu blöd ist, den richtigen Mann zu verhaften und entsprechende Beweise zu finden. Die Ermittlungsmethoden scheinen mir mehr als Fragwürdig. Und wenigstens das Ende erwartet man nicht unbedingt, auch wenn ich es nicht ganz so befriedigend fand. Außer in dem Punkt, das es endlich vorbei war.
Bewertung:
2/5 - Schreibstil
2/5 - Charaktere
2/5 - Handlung
1/5 - Optik
(7 von 20 Sternen)
Alles in allem ein Buch, das zwar in Teilen spannend, aber einfach nicht gut ist. Sozusagen literarisches Junkfood ohne großen Erinnerungswert. Und sogar der Titel passt gar nicht zu dem, was drinnen passiert. Es ist rundum anstrengend zu lesen. Und wenn Ermittlungen der Polizei wirklich so ablaufen, dann aber gute Nacht!



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