Ein Buch, das viele Sinne betäubt und das einen am Ende sagen lässt, das es interessant war. Während des Lesens habe ich nicht nur die Autorin etwas besser kennengelernt (ich habe mich nämlich mal auf ihrer Website umgesehen, die mir sehr gut gefallen hat), sondern auch viel über Schmerz gelernt. Und mit dieser Story geht Lisa Gardner auch gewissermaßen an eine Schmerzgrenze, aber auf jeden Fall unter die Haut.
Autorin: Lisa Gardner
Buchtitel: Schmerz
Original-Titel: Fear Nothing
Jahr der Veröffentlichung: 2015
Seitenanzahl: 477 Seiten
Kapitelanzahl: 41 Kapitel (+ Pro- & Epilog)
Verlag: Rowohlt-Verlag
Serienangaben: 7. Teil der D.D. Warren-Reihe
Da mir die Figur der D.D. Warren ja bereits aus dem Spontan-Kauf Wer stirbt, entscheidest du bekannt ist (das ist auch schon wieder zwei Jahre her), habe ich dieses Buch bewusst ausgesucht (war ein Buchmessen-Kauf). Denn ich wollte der Autorin Lisa Gardner nicht nur eine zweite Chance geben, sondern auch mehr über das im Buch angedachte Thema erfahren. Das nennt man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
HANDLUNG:
Dr. Adeline Glen ist etwas besonderes. Sie ist nicht nur die Tochter von Harry Day, einem Serienkiller, und die Schwester von Shana Day, der gefährlichsten Verbrecherin des Landes, sondern hat einen einzigartigen Gendefekt: Sie kann keinen Schmerz empfinden. Doch als eines Tages jemand im Muster ihres Vaters Morde begeht, der der Rosenkiller genannt wird, wird sie Teil einer Geschichte, die nicht nur ihrem Leben, sondern auch dem ihrer Schwester einen Schlag versetzt. Detective D.D. Warren, die nach einem Unfall krankgeschrieben ist, setzt alles daran, den Killer zu schnappen. Und dabei begibt sie sich auf Spurensuche in den Leben von Menschen, bei denen jeder auf seine Weise mit dem Schmerz der Vergangenheit umgeht...
FAZIT:
Obwohl es erst mein zweiter Lisa Gardner ist, muss ich sagen, er haut rein. Dabei scheint mir, das ihre Bücher immer langsam und sachte beginnen (fast schon etwas langweilig) und mit jedem Kapitel nimmt die Lust am Lesen immer mehr Fahrt auf. D.D. Warren ist ein starker weiblicher Charakter, und vor allem sympathisch, weil auch sie fehlbar und menschlich ist, was man längst nicht von den Charakteren anderer Romane behaupten kann.
Alleine das Grundkonzept der Geschichte ist faszinierend. Das ein solcher Gendefekt existiert, war mit bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal bewusst. Die Fakten, die Gardner mit eingebracht hat, sind aber definitiv schaurig. Mehrmals habe ich mich geschüttelt, so ekelhaft und faszinierend zugleich war das Thema. Und wenn schon das Hintergrundthema einen so fesselt, dann hat man als Autor definitiv etwas richtig gemacht. Meistens habe ich das Buch in meiner Mittagspause gelesen, die eine Stunde dauert. Und meistens habe ich erst fünf Minuten später gemerkt, das meine Pause vorbei ist.
Auch die Wendungen in der zweiten Hälfte des Buches sind total überraschend, aber trotzdem logisch. Es gibt Stellen, an denen es Wiederholungen von einzelnen Sätzen gibt. Aber ich denke, das ist im Sinne der Geschichte durchaus so gewollt. Manchmal kommt es einem auch vor, das die Ermittler feststecken, weil sie sich immer wieder den bisherigen Stand der Ermittlungen wachrufen, wo man denkt: ja, das wissen wir. Für den ein oder anderen vergesslichen Leser sicherlich praktisch, für den Faktensammler unter umständen lästig. Aber das ist eher das Einzige, was ich bei diesem Thriller beanstanden könnte.
Der Ekel-Faktor mit den Hautstreifen ist auf jeden Fall da. Und auch das ist ein Grund, warum man diesen Buch lesen WILL. Die Kapitel sind Abwechselnd aus der Sicht von Dr. Glen und D.D. Warren geschildert. Während die Glen-Kapitel in der ich-Form sind und die D.D. Warren aus der Erzähler-Perspektive. Zwischendurch wird diese Linie unterbrochen, da ein paar Kapitel sogar aus der Sicht des Killers erzählt werden, was allerdings bis zum Schluss nicht preisgibt, wer denn der Mörder ist.
Die Umschlaggestaltung ist mit seinen Eisblauen Farben auf dem richtigen Weg, Eine Silhouette im Wald, abgebildet in einer Rose. Hier bezieht man sich ein Stück weit auf die Story, was ich gut erdacht finde. Das englische Cover, das in diesem Artikel beigefügt ist, scheint ein somit krasses Gegenteil zu sein, da es Holztreppen mit Blutspuren (?) zeigt, alles in einem feurigen rot-orange gehalten. Der Klappentext macht neugierig, jedoch habe ich diesen weniger beachtet, da ich das Buch ja ohnehin kaufen wollte.
Für mich hat dieses Buch alles, was ein guter Thriller braucht: ein fesselnder Fall, tiefgehende Charaktere und ein Hintergrundthema, welches das Ganze geschehen noch näher an einen heranträgt. Ich werde definitiv dranbleiben und mir weitere Bücher von Lisa Gardner zulegen. Es existieren auch welche außerhalb der D.D.Warren-Reihe, vielleicht sollte ich so einen auch mal ausprobieren. Oder schauen, ob es auch Hörbücher zu ihren Thrillern gibt. Schreibe ich mir gleich für die nächste Bucheinkaufstour auf den Zettel.
Buchtitel: Schmerz
Original-Titel: Fear Nothing
Jahr der Veröffentlichung: 2015
Seitenanzahl: 477 Seiten
Kapitelanzahl: 41 Kapitel (+ Pro- & Epilog)
Verlag: Rowohlt-Verlag
Serienangaben: 7. Teil der D.D. Warren-Reihe
Da mir die Figur der D.D. Warren ja bereits aus dem Spontan-Kauf Wer stirbt, entscheidest du bekannt ist (das ist auch schon wieder zwei Jahre her), habe ich dieses Buch bewusst ausgesucht (war ein Buchmessen-Kauf). Denn ich wollte der Autorin Lisa Gardner nicht nur eine zweite Chance geben, sondern auch mehr über das im Buch angedachte Thema erfahren. Das nennt man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.HANDLUNG:
Dr. Adeline Glen ist etwas besonderes. Sie ist nicht nur die Tochter von Harry Day, einem Serienkiller, und die Schwester von Shana Day, der gefährlichsten Verbrecherin des Landes, sondern hat einen einzigartigen Gendefekt: Sie kann keinen Schmerz empfinden. Doch als eines Tages jemand im Muster ihres Vaters Morde begeht, der der Rosenkiller genannt wird, wird sie Teil einer Geschichte, die nicht nur ihrem Leben, sondern auch dem ihrer Schwester einen Schlag versetzt. Detective D.D. Warren, die nach einem Unfall krankgeschrieben ist, setzt alles daran, den Killer zu schnappen. Und dabei begibt sie sich auf Spurensuche in den Leben von Menschen, bei denen jeder auf seine Weise mit dem Schmerz der Vergangenheit umgeht...
FAZIT:
Obwohl es erst mein zweiter Lisa Gardner ist, muss ich sagen, er haut rein. Dabei scheint mir, das ihre Bücher immer langsam und sachte beginnen (fast schon etwas langweilig) und mit jedem Kapitel nimmt die Lust am Lesen immer mehr Fahrt auf. D.D. Warren ist ein starker weiblicher Charakter, und vor allem sympathisch, weil auch sie fehlbar und menschlich ist, was man längst nicht von den Charakteren anderer Romane behaupten kann.
Alleine das Grundkonzept der Geschichte ist faszinierend. Das ein solcher Gendefekt existiert, war mit bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal bewusst. Die Fakten, die Gardner mit eingebracht hat, sind aber definitiv schaurig. Mehrmals habe ich mich geschüttelt, so ekelhaft und faszinierend zugleich war das Thema. Und wenn schon das Hintergrundthema einen so fesselt, dann hat man als Autor definitiv etwas richtig gemacht. Meistens habe ich das Buch in meiner Mittagspause gelesen, die eine Stunde dauert. Und meistens habe ich erst fünf Minuten später gemerkt, das meine Pause vorbei ist.Auch die Wendungen in der zweiten Hälfte des Buches sind total überraschend, aber trotzdem logisch. Es gibt Stellen, an denen es Wiederholungen von einzelnen Sätzen gibt. Aber ich denke, das ist im Sinne der Geschichte durchaus so gewollt. Manchmal kommt es einem auch vor, das die Ermittler feststecken, weil sie sich immer wieder den bisherigen Stand der Ermittlungen wachrufen, wo man denkt: ja, das wissen wir. Für den ein oder anderen vergesslichen Leser sicherlich praktisch, für den Faktensammler unter umständen lästig. Aber das ist eher das Einzige, was ich bei diesem Thriller beanstanden könnte.
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Die Umschlaggestaltung ist mit seinen Eisblauen Farben auf dem richtigen Weg, Eine Silhouette im Wald, abgebildet in einer Rose. Hier bezieht man sich ein Stück weit auf die Story, was ich gut erdacht finde. Das englische Cover, das in diesem Artikel beigefügt ist, scheint ein somit krasses Gegenteil zu sein, da es Holztreppen mit Blutspuren (?) zeigt, alles in einem feurigen rot-orange gehalten. Der Klappentext macht neugierig, jedoch habe ich diesen weniger beachtet, da ich das Buch ja ohnehin kaufen wollte.
Bewertung:
4/5 - Schreibstil
4/5 - Charaktere
5/5 - Handlung
4/5 - Optik
(17 von 20 Sternen)
Für mich hat dieses Buch alles, was ein guter Thriller braucht: ein fesselnder Fall, tiefgehende Charaktere und ein Hintergrundthema, welches das Ganze geschehen noch näher an einen heranträgt. Ich werde definitiv dranbleiben und mir weitere Bücher von Lisa Gardner zulegen. Es existieren auch welche außerhalb der D.D.Warren-Reihe, vielleicht sollte ich so einen auch mal ausprobieren. Oder schauen, ob es auch Hörbücher zu ihren Thrillern gibt. Schreibe ich mir gleich für die nächste Bucheinkaufstour auf den Zettel.

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