Wie ich letztens erwähnt habe, lese ich im Moment mehrere Bücher gleichzeitig. Eigentlich versuche ich das zu vermeiden. Aber eines ist nicht wirklich ein Buch, wie ich es sonst lese, das nächste ist tödlich langweilig und das dritte - das stelle ich heute vor. Eigentlich sollte ja das langweilige als nächstes kommen, aber es zu Ende zu lesen, kostet viel Überwindung. Außerdem ist das heutige Buch ein richtiges Meisterwerk.
Buchtitel: Ich sehe was, und das ist tot
Original-Titel: Ich sehe was, und das ist tot
Jahr der Veröffentlichung: Oktober 2014
Seitenanzahl: 411 Seiten
Kapitelanzahl: nicht angegeben
Verlag: Rowohlt-Verlag
Serienangaben: 3. Teil der Stadler-Montario-Reihe
Wenn man die Wahl hat, ob man zuerst einen langweiliges Buch oder einen Karen Sander liest, fällt einem die Entscheidung nicht schwer. Und da ich jeden Sander ohnehin in einer Rekordzeit lese, macht es zeitlich keinen großen Unterschied. Ich beobachte die Bucherscheinungen inzwischen sehr genau, um keinen weiteren Teil der Reihe zu verpassen.
HANDLUNG:
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FAZIT:
Diese Buch hat es wirklich in sich! Bereits am Anfang wird man direkt eingesogen. Was mir wie immer bei Sanders Büchern total gut gefällt ist der Umfang der Handlung. Dadurch entstehen viel seltener solche langatmigen Beschreibungen von irrelevanten Dingen, wie in anderen Romanen (Dies ist eine Anspielung auf ein anderes Buch, das ich in den nächsten 2 Monaten noch rezensieren werde). Mit besagter Handlungsfülle wird man in einen richtigen Lesestrom versetzt, sodass man es kaum schafft, das Buch aus der Hand zu legen.
Die bekannten Figuren lassen einen sich leichter auf eine neue Lesereise einlassen. Ich persönlich verfolge gerne die Entwicklungen von Sanders Charakteren, die einem nach nur zwei vorangegangenen Bänden schon irgendwie vorkommen wie die Darsteller einer Lieblingsserie. Ich kann nur hoffen, das es für Georg Stadler und Liz Montario so erfolgreich weitergeht. Vor allem sieht es immer so aus, als würden sich ihre Wege trennen, nur, um später wieder aufeinander zu treffen.
Viele Wendungen und OMG-Momente waren auch dieses Mal an der Tagesordnung, wie immer überraschend und größtenteils unvorhersehbar. Der Schauplatz selbst, die Landeshauptstadt Düsseldorf, rundet die ganze Sache ab. Sander hat ihr Konzept kurzer Kapitel beibehalten und damit ein sogar noch besseres Buch geschrieben, das mir fast noch besser gefällt als die ersten beiden Bände. Meine Lieblingskomponente waren diesmal die an den Tatorten hinterlassenen Codes, die man als Leser selbst zu lösen versucht. Besser geht es kaum.
Auch bei der Cover-Gestaltung ist man den vorangegangenen Bänden treu geblieben. Das Geheimnis hier ist, das es wiederkehrende Elemente gibt (in Form der Schrift und der Farbe), aber immer wieder neue Motive - und auch die in Szene-Setzung ist immer ein bisschen anders, was eine tolle Art von Überraschung ist. Und wenn man sich bei einem neuen Buch bereits über das neue Design freut, kann der Inhalt doch nur noch gut sein.
Bewertung:
4/5 - Schreibstil
4/5 - Charaktere
5/5 - Handlung
5/5 - Optik
(18 von 20 Sternen)
Bisher ist leider noch kein weiterer Termin für den nächsten Teil bekannt, also kann es durchaus sein, das genau in diesem Moment ein neuer Fall entsteht. Und ich kann es kaum erwarten, bis er fertig ist. Ich warte immer noch auf mein Kabel, deswegen werde ich wohl am Wochenende etwas mehr lesen als sonst. Ich habe ja noch drei andere Bücher, die ich nebenbei lese. Sobald ich das nächste fertig habe, melde ich mich zurück.



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