Ich muss zugeben, das ich seit The Girl On The Train ein bisschen verwöhnt bin, was Bücher betrifft. Deswegen habe ich das Buch, das ich heute vorstellen möchte, bewusst ausgesucht. Eine Story, die genau das verspricht, was ich suche.
Autor: S.J. Watson
Buchtitel: Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
Original-Titel: Before I go to sleep
Jahr der Veröffentlichung: 2012
Seitenanzahl: 400 Seiten
Kapitelanzahl: keine Angabe
Verlag: Fischer-Verlag
Serienangaben: Stand-Alone-Verlag
HANDLUNG:
Jeden Morgen, wenn Christine Lucas aufwacht, findet sie sich in einem fremden Bett, mit einem fremden Mann und dessen fremden Haus. Und jeden Morgen stellt sich dieser Mann als ihr Ehemann Ben vor, der ihr erzählt, das sie seit einem Unfall an einer Amnesie leidet. Sobald sie einschläft, löscht ihr Kopf alle Informationen, die sie über den Tag erhalten hat. Auch meldet sich ein gewisser Dr. Nash bei ihr und sagt, er würde mit ihr arbeiten, damit sie sich wieder erinnern kann. Sie findet ein Tagebuch, in dem sie aufgeschrieben hat, was sie nicht vergessen will. Doch kann sie den Menschen um sich herum vertrauen? Und was ist der Grund für ihre Amnesie? Mit jeder Seite ergründet sie das dunkle Geheimnis ihrer Vergangenheit...
FAZIT:
Die Story hat mich auf Anhieb angesprochen, da einem das Schicksal dieser Frau so unglaublich vorkommt. Verstörend geradezu. Und je mehr man über ihr Leben erfährt, desto mehr hofft man, eines Tages die Wahrheit zu finden. Im fortschreiten entwickelt man Misstrauen und Vorsicht, man bangt, ob Christine der Wahrheit zu Nahe kommt und sich dabei selbst in Gefahr bringt. Man hofft, das der Psychologe es schafft, sie aus dem Teufelskreis zu führen, in das sich ihr Leben verwandelt hat.
Auch, wenn nur wenige Charaktere vorhanden sind, sie kommen sehr überzeugend rüber, als hätte man es selbst erlebt. Heutzutage kommen nur wenige Geschichten mit wenigen Charakteren aus. Neben Christine und ihrem Ehemann Ben haben wir nur Dr. Nash und die Leute, über die aus Christines Vergangenheit erzählt wird. Der Autor konstruiert das vergessene Leben der Frau sehr gut. Auch die Beziehung zwischen Ben und Christine fesselt einen, da sie immer wieder schwankt und kippt.
Der Schreibstil ist eher schlicht und auf die Story konzentriert, dabei verliert sich der Autor nur selten in Details und gibt uns ein glaubwürdiges Bild einer Frau, die Tag für Tag ihr Leben neu erforschen muss. Lediglich das Ende fand ich etwas zu offen, da man gerne wüsste, wie es weitergeht mit Christine. Quasi ein Buch für schlaflose Nächte.
Mit der Gestaltung des Covers kann ich eigentlich weniger anfangen. Natürlich erinnert man sich an die fast schon übergroße Schrift, die das Bild füllt, aber andere Details entfallen einem schnell wieder. Ich wurde nur durch den Klappentext auf der Rückseite auf die Geschichte aufmerksam. Dieser weckt die Neugier des Lesers durch seine Einfachheit.
Nachträglich zu dem Buch habe ich mir die Verfilmung angesehen, die mit den Oscar-Preisträgern Nicole Kidman und Colin Firth in den Hauptrollen kaum an das drankommt, was im Buch steht. Einige Dinge würde im Film komplett vernachlässigt (Christines Roman), abgewandelt (Kamera statt Tagebuch) oder total verfälscht (Namensänderung des Arztes). Und für einen 90-minütigen Film ist dieser Geschichte einfach zu komplex. Auch das Setting scheint viel zu unpassend, einfach nicht so, wie man es sich im Buch vorstellt. (Zum Vergleich habe ich die Verfilmung von Gone Girl ebenfalls geschaut, ein Film, der es in 2,5 Stunden schafft, sich in jeder Hinsicht besser an seine literarische Vorlage zu halten. Definitiv zum mehrfach-schauen geeignet) Deswegen kann ich empfehlen, das, wenn einem das Buch gefällt, den Film auszulassen, da er nicht gut ist. Das Buch hingegen ist spannend und nur zu empfehlen.
Buchtitel: Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
Original-Titel: Before I go to sleep
Jahr der Veröffentlichung: 2012
Seitenanzahl: 400 Seiten
Kapitelanzahl: keine Angabe
Verlag: Fischer-Verlag
Serienangaben: Stand-Alone-Verlag
HANDLUNG:Jeden Morgen, wenn Christine Lucas aufwacht, findet sie sich in einem fremden Bett, mit einem fremden Mann und dessen fremden Haus. Und jeden Morgen stellt sich dieser Mann als ihr Ehemann Ben vor, der ihr erzählt, das sie seit einem Unfall an einer Amnesie leidet. Sobald sie einschläft, löscht ihr Kopf alle Informationen, die sie über den Tag erhalten hat. Auch meldet sich ein gewisser Dr. Nash bei ihr und sagt, er würde mit ihr arbeiten, damit sie sich wieder erinnern kann. Sie findet ein Tagebuch, in dem sie aufgeschrieben hat, was sie nicht vergessen will. Doch kann sie den Menschen um sich herum vertrauen? Und was ist der Grund für ihre Amnesie? Mit jeder Seite ergründet sie das dunkle Geheimnis ihrer Vergangenheit...
FAZIT:
Die Story hat mich auf Anhieb angesprochen, da einem das Schicksal dieser Frau so unglaublich vorkommt. Verstörend geradezu. Und je mehr man über ihr Leben erfährt, desto mehr hofft man, eines Tages die Wahrheit zu finden. Im fortschreiten entwickelt man Misstrauen und Vorsicht, man bangt, ob Christine der Wahrheit zu Nahe kommt und sich dabei selbst in Gefahr bringt. Man hofft, das der Psychologe es schafft, sie aus dem Teufelskreis zu führen, in das sich ihr Leben verwandelt hat.
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| S.J. Watson |
Der Schreibstil ist eher schlicht und auf die Story konzentriert, dabei verliert sich der Autor nur selten in Details und gibt uns ein glaubwürdiges Bild einer Frau, die Tag für Tag ihr Leben neu erforschen muss. Lediglich das Ende fand ich etwas zu offen, da man gerne wüsste, wie es weitergeht mit Christine. Quasi ein Buch für schlaflose Nächte.
Mit der Gestaltung des Covers kann ich eigentlich weniger anfangen. Natürlich erinnert man sich an die fast schon übergroße Schrift, die das Bild füllt, aber andere Details entfallen einem schnell wieder. Ich wurde nur durch den Klappentext auf der Rückseite auf die Geschichte aufmerksam. Dieser weckt die Neugier des Lesers durch seine Einfachheit.
Bewertung:
4/5 - Schreibstil
4/5 - Charaktere
5/5 - Handlung
4/5 - Optik
(17 von 20 Sternen)
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| Theatrical Release Poster |


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