Wie viele Leute bestimmt wissen, habe ich eine kleine (oder vielleicht auch etwas größere) Schwäche für Sherlock Holmes. Das äußert sich nicht nur darin, das ich die BBC-Series SHERLOCK schaue und die kompletten Original-Geschichten auf englisch besitze, sondern das ich auch das Buch vorstelle, was ich jetzt vorstelle.
Autor: Andrew Lane
Buchtitel: Young Sherlock Holmes - Der Tod liegt in der Luft
Original-Titel: Young Sherlock Holmes - Death Cloud
Jahr der Veröffentlichung: 2010 (UK)/ 2012 (DE)
Seitenanzahl: 415 Seiten
Kapitelanzahl: 17 Kapitel (+ Prolog)
Verlag: Fischer Verlag
Serienangaben: 1. Teil der Young-Sherlock-Holmes-Reihe
Durch einen reinen Zufall ist mir eines dieser Bücher in die Hände gefallen - leider war es der zweite Teil. Mist. Um eine Reihe anzufangen, schien mir der erste besser geeignet (Ja, ich weiß, bei vielen Reihen ist eine strikte Befolgung der Reihenfolge nicht notwendig, aber ich persönlich empfinde es als angenehmer, Geschehnisse chronologisch zu verfolgen) und deshalb hab ich mir den einfach mal gekauft. Und auch, wenn ich noch nicht 100 % von den Qualitäten dieser Serie überzeugt bin, es war die Anschaffung wert.
HANDLUNG:
Der junge Sherlock muss seinen Sommer bei seinem Onkel und seiner Tante in Farnham verbringen, was ihm nicht sonderlich gefällt. Er stellt sich darauf ein, sich zu Tode zu langweilen. Vor allem, da sein Bruder für ihn einen Lehrer eingestellt hat, um den Sommer über Sherlocks Gehirn am Laufen zu halten. Doch dann gerät der junge Holmes in seinen ersten Fall: in Farnham gibt es einen mysteriösen Todesfall, ein paar Tage später findet man eine weitere Leiche auf dem weitläufigen Holmes Anwesen. Laut einem Straßenjungen soll ein merkwürdiger Rauch dafür verantwortlich sein. Was hat es mit diesem Rauch auf sich? Wer steckt dahinter? Und kann Sherlock weitere Tode verhindern?
FAZIT:
Am Anfang war ich überzeugt von der Zeit, in der die Geschichte spielt. Alles schien mir authentisch, was bei Sherlock Holmes sehr wichtig ist. Allerdings schien mir die Geschichte anfangs wirklich etwas langweilig, ich habe oft darüber nachgedacht, das Sherlocks Einschätzung von einem langweiligen Sommer durchaus zutreffend ist. Erst nach ungefähr einem Drittel (oder etwas weiter) nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Gegen Ende fand ich die Geschichte wirklich sehr spannend.
Zwischendurch musste ich immer wieder feststellen, wie wenig ich den Hauptcharakter mit Sherlock Holmes identifizieren konnte. Er schien sogar ziemlich dumm zu sein, so dass sogar Amyus Crowe, der besagte Lehrer, einen besseren Sherlock abgegeben hätte. Da es sich aber um den ersten Band handelt und Sherlock wahrscheinlich erst anfängt, so zu werden, wie wir ihn kennen, sehe ich darüber mal hinweg. Amyus Crowe war mir einer der sympathischsten Charaktere der Geschichte. Das Sherlock sich öfters in Prügeleien wiederfand war auch manchmal ziemlich weit hergeholt für meinen Geschmack. An einigen Ecken und Enden schienen einige Dinge auch ziemlich absurd zu sein. Trotzdem ist das Ende für die Geschichte sehr logisch und verständlich.
Den Schreibstil mit dem von Doyle zu vergleichen, fiele mir nicht ein - dazu habe ich die Originalgeschichten nicht gelesen. Aber abgesehen davon las sich die Geschichte ganz flüssig und warf keine großen Fragen auf, was Formulierungen betrifft. Ich mag es, wenn Autoren einen nicht mit zu viel Kauderwelsch überschwemmen, weswegen ein paar Stellen etwas gebläht daherkamen.
Die Gestaltung des Covers ist nicht schlecht, so bin ich erst auf die Reihe aufmerksam geworden. Die Silhouette ist wahrscheinlich an unseren BBC-Sherlock angelegt, was zur Veröffentlichung passen könnte. Anscheinend hat Autor Andrew Lane sich gedacht, so auf der Welle mitfahren zu können. Ob er das geschafft hat, kann ich schlecht sagen. Der Klappentext war auch ok, obwohl ein Buch, das Sherlock Holmes auf dem Umschlag hat, keine weiteren Aufhänger braucht.
Man merkt mir an: ich bin Zwiegespalten. Auf der einen Seite hätten einige Kämpfe nicht sein müssen und andere langatmige Dinge auch in kurzer Form erzählt werden können. Auf der anderen Seite war die Geschichte auch spannend und logisch, manchmal auch überraschend. Dieses Buch zu empfehlen fällt mir schwer, die Entscheidung liegt bei jeden selbst. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben und schauen, wie es weitergeht…
Buchtitel: Young Sherlock Holmes - Der Tod liegt in der Luft
Original-Titel: Young Sherlock Holmes - Death Cloud
Jahr der Veröffentlichung: 2010 (UK)/ 2012 (DE)
Seitenanzahl: 415 Seiten
Kapitelanzahl: 17 Kapitel (+ Prolog)
Verlag: Fischer Verlag
Serienangaben: 1. Teil der Young-Sherlock-Holmes-Reihe
Durch einen reinen Zufall ist mir eines dieser Bücher in die Hände gefallen - leider war es der zweite Teil. Mist. Um eine Reihe anzufangen, schien mir der erste besser geeignet (Ja, ich weiß, bei vielen Reihen ist eine strikte Befolgung der Reihenfolge nicht notwendig, aber ich persönlich empfinde es als angenehmer, Geschehnisse chronologisch zu verfolgen) und deshalb hab ich mir den einfach mal gekauft. Und auch, wenn ich noch nicht 100 % von den Qualitäten dieser Serie überzeugt bin, es war die Anschaffung wert.HANDLUNG:
Der junge Sherlock muss seinen Sommer bei seinem Onkel und seiner Tante in Farnham verbringen, was ihm nicht sonderlich gefällt. Er stellt sich darauf ein, sich zu Tode zu langweilen. Vor allem, da sein Bruder für ihn einen Lehrer eingestellt hat, um den Sommer über Sherlocks Gehirn am Laufen zu halten. Doch dann gerät der junge Holmes in seinen ersten Fall: in Farnham gibt es einen mysteriösen Todesfall, ein paar Tage später findet man eine weitere Leiche auf dem weitläufigen Holmes Anwesen. Laut einem Straßenjungen soll ein merkwürdiger Rauch dafür verantwortlich sein. Was hat es mit diesem Rauch auf sich? Wer steckt dahinter? Und kann Sherlock weitere Tode verhindern?
![]() |
| Andrew Lane |
Am Anfang war ich überzeugt von der Zeit, in der die Geschichte spielt. Alles schien mir authentisch, was bei Sherlock Holmes sehr wichtig ist. Allerdings schien mir die Geschichte anfangs wirklich etwas langweilig, ich habe oft darüber nachgedacht, das Sherlocks Einschätzung von einem langweiligen Sommer durchaus zutreffend ist. Erst nach ungefähr einem Drittel (oder etwas weiter) nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Gegen Ende fand ich die Geschichte wirklich sehr spannend.
Zwischendurch musste ich immer wieder feststellen, wie wenig ich den Hauptcharakter mit Sherlock Holmes identifizieren konnte. Er schien sogar ziemlich dumm zu sein, so dass sogar Amyus Crowe, der besagte Lehrer, einen besseren Sherlock abgegeben hätte. Da es sich aber um den ersten Band handelt und Sherlock wahrscheinlich erst anfängt, so zu werden, wie wir ihn kennen, sehe ich darüber mal hinweg. Amyus Crowe war mir einer der sympathischsten Charaktere der Geschichte. Das Sherlock sich öfters in Prügeleien wiederfand war auch manchmal ziemlich weit hergeholt für meinen Geschmack. An einigen Ecken und Enden schienen einige Dinge auch ziemlich absurd zu sein. Trotzdem ist das Ende für die Geschichte sehr logisch und verständlich.
Den Schreibstil mit dem von Doyle zu vergleichen, fiele mir nicht ein - dazu habe ich die Originalgeschichten nicht gelesen. Aber abgesehen davon las sich die Geschichte ganz flüssig und warf keine großen Fragen auf, was Formulierungen betrifft. Ich mag es, wenn Autoren einen nicht mit zu viel Kauderwelsch überschwemmen, weswegen ein paar Stellen etwas gebläht daherkamen.Die Gestaltung des Covers ist nicht schlecht, so bin ich erst auf die Reihe aufmerksam geworden. Die Silhouette ist wahrscheinlich an unseren BBC-Sherlock angelegt, was zur Veröffentlichung passen könnte. Anscheinend hat Autor Andrew Lane sich gedacht, so auf der Welle mitfahren zu können. Ob er das geschafft hat, kann ich schlecht sagen. Der Klappentext war auch ok, obwohl ein Buch, das Sherlock Holmes auf dem Umschlag hat, keine weiteren Aufhänger braucht.
Bewertung:
4/5 - Schreibstil
3/5 - Charaktere
4/5 - Handlung
4/5 - Optik
(15 von 20 Sternen)
Man merkt mir an: ich bin Zwiegespalten. Auf der einen Seite hätten einige Kämpfe nicht sein müssen und andere langatmige Dinge auch in kurzer Form erzählt werden können. Auf der anderen Seite war die Geschichte auch spannend und logisch, manchmal auch überraschend. Dieses Buch zu empfehlen fällt mir schwer, die Entscheidung liegt bei jeden selbst. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben und schauen, wie es weitergeht…

Kommentare
Kommentar veröffentlichen