Ja, ich weiß, ich bin etwas spät dran damit, aber ich hatte auch viel zu lesen, damit ich diese Rezi schreiben kann. Und es hat sich mehr als gelohnt, denn das Buch, über das ich heute schreibe, ich echt der Hammer und hält einen bis zur letzten Seite in seinem Bann.
Autorin: Kathy Reichs
Buchtitel: Tote lügen nicht
Original-Titel: Déjà Dead
Jahr der Veröffentlichung: 1997
Seitenanzahl: 572 Seiten
Kapitelanzahl: 43 Kapitel
Verlag: Heyne Verlag
Serienangaben: 1. Teil der Temperance-Brennan-Reihe
Für mich ist dies bereits der fünfte Roman dieser Autorin. Das ist ein Signal dafür, das mir gefällt, was sie schreibt. Jedoch habe ich mir am Anfang gar keine Gedanken darüber gemacht, was die Reihenfolge betrifft. Denn dieses ist der allererste Tempe-Brennan-Roman und er beginnt gleich mit einem Leichenfund - wie auch sonst. Zwar scheint es nicht essenziell zu sein, die Reihenfolge zu wahren, aber ich würde doch gerne die Entwicklung verfolgen. Vielleicht lese ich alle Bücher irgendwann nochmal in der richtigen Abfolge.
HANDLUNG:
Wir sind in Quebec, wo sich Tempe mit einem makaberen Serienmörder konfrontiert sieht, der seine Opfer quält, tötet und verstümmelt. Zuerst glaubt ihr niemand, das eine Reihe von Fällen in Verbindung zueinander steht: vor allem vom Polizisten Claudel erhält sie starke Gegenwehr gegen ihre Theorie. Doch als es immer offensichtlicher wird, muss sie sich nicht nur um ihre Freundin Gabby und ihre Tochter Katy, sondern auch um sich selbst sorgen, da der Killer ihr bedenklich nahe kommt...
FAZIT:
Die verschiedenen Inszenierung der Leichen und Tat/Fundorte lässt einen als Leser selbst in Tempe Brennans Rolle schlüpfen und nach dem Täter suchen. Wo sind hier die Verbindungen in diesem Spiel? Auch ich habe verzweifelt nach einem Muster gesucht, doch das Ende ist und bleibt eine der vielen ungeahnten Wendungen von Tote lügen nicht. Das die Autorin bereits bei ihrem ersten Buch einen so guten Plot zur Hand hatte, schiebe ich jetzt mal auf ihre eigenen Erfahrungen in diesem Berufsfall. Das ist es auch, was es so motivierend macht, einen Blick ins Buch zu werfen.
Sehr interessant ist es, die für mich nun ein wenig bekannten Figuren in ihrer ersten Szene im Scheinwerferlicht zu betrachten. Hier beginnt alles. Reichs stellt ihre Figur vor, wie ich es vorher noch nirgendwo gesehen habe. Zwar wird Tempe auch in anderen Büchern vorgestellt, aber nicht so wie hier. Die Charaktere drum herum fügen einen spannenden Kontrast hinzu und ich mag sehr, wie Dr. Brennan sich sehr bestimmt gegenüber den Leuten verhält, die ihren Worten nicht viel Beachtung schenken.
Schon von Anfang an mochte ich den Schreibstil von Kathy Reichs. Ironie. Einwortsätze. Hervorragende Metaphern. Es macht beim Lesen, beim Vorlesen, beim Hören spaß. Denn wenn man eine gute Stimme hat, wie bei Knochen zu Asche, die das geschriebene Beleben kann, entsteht vor dem inneren Auge ein Bild, von dem man nicht mehr wegschauen kann. Manche mögen es als Blumig bezeichnen, ich finde es toll. Die Fachsprache klingt beinahe exotisch, man versteht vielleicht nicht alles, aber man bekommt es so wunderbar erklärt. Und da wir uns im französischen Teil Kanadas befinden - vielleicht sollte ich mir eine neue Fremdsprache aneignen...
Das Buchcover ist eigentlich ziemlich schlicht, lediglich das Wort Tote springt einem direkt entgegen. Und genau das macht etwas, was einem im Gedächtnis bleibt. Natürlich könnte auch die Dicke des Buches Aufmerksamkeit erregen, sind es doch beinahe (ein sehr gedehntes Beinahe) 600 Seiten. Der Titel scheint auch erst sehr plump, entfaltet seine Qualität aber auch, wenn man sich der Geschichte annimmt. Der englische Titel hat was, er ist kreativ. Das hier eingefügte Bild vom Cover wirkt irgendwie willkürlich, als wüsste man noch nicht, wo das Ganze hinführt.
Es ist nah, brutal, detailliert und verdammt spannend. Und der geniale Start einer tollen Buchreihe ist es auch. Somit schließe ich für dieses Mal wieder und überlege schon mal, was ich als nächstes lese. Da ich im Moment mit vielen Büchern umgeben bin, fällt die Entscheidung schwer...
Buchtitel: Tote lügen nicht
Original-Titel: Déjà Dead
Jahr der Veröffentlichung: 1997
Seitenanzahl: 572 Seiten
Kapitelanzahl: 43 Kapitel
Verlag: Heyne Verlag
Serienangaben: 1. Teil der Temperance-Brennan-Reihe
Für mich ist dies bereits der fünfte Roman dieser Autorin. Das ist ein Signal dafür, das mir gefällt, was sie schreibt. Jedoch habe ich mir am Anfang gar keine Gedanken darüber gemacht, was die Reihenfolge betrifft. Denn dieses ist der allererste Tempe-Brennan-Roman und er beginnt gleich mit einem Leichenfund - wie auch sonst. Zwar scheint es nicht essenziell zu sein, die Reihenfolge zu wahren, aber ich würde doch gerne die Entwicklung verfolgen. Vielleicht lese ich alle Bücher irgendwann nochmal in der richtigen Abfolge.
HANDLUNG:Wir sind in Quebec, wo sich Tempe mit einem makaberen Serienmörder konfrontiert sieht, der seine Opfer quält, tötet und verstümmelt. Zuerst glaubt ihr niemand, das eine Reihe von Fällen in Verbindung zueinander steht: vor allem vom Polizisten Claudel erhält sie starke Gegenwehr gegen ihre Theorie. Doch als es immer offensichtlicher wird, muss sie sich nicht nur um ihre Freundin Gabby und ihre Tochter Katy, sondern auch um sich selbst sorgen, da der Killer ihr bedenklich nahe kommt...
FAZIT:
Die verschiedenen Inszenierung der Leichen und Tat/Fundorte lässt einen als Leser selbst in Tempe Brennans Rolle schlüpfen und nach dem Täter suchen. Wo sind hier die Verbindungen in diesem Spiel? Auch ich habe verzweifelt nach einem Muster gesucht, doch das Ende ist und bleibt eine der vielen ungeahnten Wendungen von Tote lügen nicht. Das die Autorin bereits bei ihrem ersten Buch einen so guten Plot zur Hand hatte, schiebe ich jetzt mal auf ihre eigenen Erfahrungen in diesem Berufsfall. Das ist es auch, was es so motivierend macht, einen Blick ins Buch zu werfen.
Sehr interessant ist es, die für mich nun ein wenig bekannten Figuren in ihrer ersten Szene im Scheinwerferlicht zu betrachten. Hier beginnt alles. Reichs stellt ihre Figur vor, wie ich es vorher noch nirgendwo gesehen habe. Zwar wird Tempe auch in anderen Büchern vorgestellt, aber nicht so wie hier. Die Charaktere drum herum fügen einen spannenden Kontrast hinzu und ich mag sehr, wie Dr. Brennan sich sehr bestimmt gegenüber den Leuten verhält, die ihren Worten nicht viel Beachtung schenken.
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Das Buchcover ist eigentlich ziemlich schlicht, lediglich das Wort Tote springt einem direkt entgegen. Und genau das macht etwas, was einem im Gedächtnis bleibt. Natürlich könnte auch die Dicke des Buches Aufmerksamkeit erregen, sind es doch beinahe (ein sehr gedehntes Beinahe) 600 Seiten. Der Titel scheint auch erst sehr plump, entfaltet seine Qualität aber auch, wenn man sich der Geschichte annimmt. Der englische Titel hat was, er ist kreativ. Das hier eingefügte Bild vom Cover wirkt irgendwie willkürlich, als wüsste man noch nicht, wo das Ganze hinführt.
Bewertung:
5/5 - Schreibstil
4/5 - Charaktere
4/5 - Handlung
4/5 - Optik
(17 von 20 Sternen)
Es ist nah, brutal, detailliert und verdammt spannend. Und der geniale Start einer tollen Buchreihe ist es auch. Somit schließe ich für dieses Mal wieder und überlege schon mal, was ich als nächstes lese. Da ich im Moment mit vielen Büchern umgeben bin, fällt die Entscheidung schwer...

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