Sunderlands Bücherregal 1/2014

Hallo da draußen. Während meine Arbeit stetig vorangeht, möchte ich mich wieder meinem- Lieblingshobby widmen: Über Bücher schreiben, die ich gelesen habe. Dabei kommt es aber auch einmal vor, das mir etwas nicht gefällt und ich mich richtig durch die Seiten quälen muss. Dementsprechend fällt meine Meinung auch schlecht aus. Heute werde ich das zum ersten Mal machen, aber ich habe bereits eine Liste von Büchern, die in meinem Regal eigentlich nur Staubfänger sind…


Autor: Jacques Berndorf
Buchtitel: Eifelbullen
Original-Titel: Eifelbullen
Jahr der Veröffentlichung: 2012
Seitenanzahl: 285 Seiten
Kapitelanzahl: 19 Kapitel
Verlag: KBV-Verlag
Serienangaben: 22. Teil der Siggi-Baumeister-Reihe


Glücklicherweise habe ich dieses Buch nicht selbst gekauft - es wurde mir geschenkt. Und zwar sagte man mir, das dies ein Teil einer beliebten Buchreihe sei, die ich mal ausprobieren sollte. Zuerst bin ich ganz unbedarft rangegangen und habe es aus Höflichkeit gelesen. Denn eigentlich lasse ich mir nur Bücher schenken, die ich mir auch gewünscht habe. Noch nicht einmal den Verlag kannte ich vorher. Ich habe der Person auch nie gesagt, wie schlecht mir das Geschenk gefallen hat - nach diesem Post weiß sie es vielleicht sowieso.

HANDLUNG:
Zwei tote Polizisten liegen neben ihrem Streifenwagen auf dem Waldweg. Gaby Schirmer und Horst Walbusch wurden mitten in der Nacht erschossen, und niemand kann sich vorstellen, wer das getan haben könnte. Das größte Rätsel aber stellt der Tatort dar, der nicht in ihrem Revier, sondern viele Kilometer entfernt vom Einsatzort liegt. Das ehemalige Jagdschloss, ein riesenhaftes, geheimnisvolles Gebäude aus rotem Sandstein, bildet die gespenstische Kulisse für den Doppelmord.
Polizeirat Kischkewitz ergreift eine ungewöhnlichen Maßnahme: Er lässt den Tatort „einfrieren“, das heißt, Mordkommission und Spurensicherung erhalten mehrere Stunden lang keinen Zutritt zum Geschehen. Dafür holt er Kriminaloberrat a. D. Rodenstock mit ins Boot, der die Lage analysieren soll.
Rodenstock steigt ein, und mit ihm der Journalist Siggi Baumeister, der eigentlich keine Zeit für Morde gleich welcher Art hat, weil es gerade mit seinem alten Weggefährten, dem Kater Satchmo, zu Ende geht.
Gemeinsam versuchen sie hinter das Geheimnis der toten Polizisten zu kommen. Folgten die Beamten einer Spur? Bekamen sie einen Tipp? Gab es einen Menschen, den sie treffen wollten? Der Beamte, der in der Nacht ihren Einsatz per Funk steuerte, kann nur sagen, dass irgendwann die Verbindung abriss.
(Klappentext Amazon.de)

FAZIT:
Wo geht diese Story eigentlich hin? Diese Frage habe ich mir beim Lesen des Öfteren gestellt. Eigentlich klingt der Inhalt des Buches ja interessant, also dachte ich: Einfach mal lesen. Das große Problem ist, das sich die Geschichte zieht wie ein Stück Kaugummi. Die Charaktere scheinen, als hätten sie absolut keinen Plan, wie sie in diesem Fall ermitteln sollen. Meistens sitzen sie zusammen am Küchentisch und überlegen Na was machen wir denn nu?? Das einzige, was ich ein wenig unterhaltsam fand, war die Beschreibung der Beziehung von Siggi Baumeister und seinem Kater Satchmo, aber auch nur, weil ich Katzen gerne mag.

Wer sich in der Eifel auskennt, hat bestimmt einige Bilder im Kopf beim lesen, ich habe meine Fantasie benutzt, um mir einige Bilder auszumalen, was eigentlich gut geklappt hat. Aber leider habe ich mich gefühlt wie in einer 60-Stunden langen Episode von CSI: Bielefeld. Die Ermittlungen stagnieren und die Dialoge und generelle Handlung sind für mich mehr als Fragwürdig. Es gibt nichts, was einem hier von Interesse sein könnte. Und gegen Ende, wenn man das Gefühl kriegt, das es endlich spannend wird, ist Ende. Wirklich. Und man fragt sich: Und das heißt was genau? Viel zu viele Dinge bleiben offen und unerklärt.

Wer den Klappentext oben liest, kann sich dahinter bestimmt etwas spannendes vorstellen. Er gaukelt einem vor, die nun folgende Handlung wäre von Belang. Vorher hat mich noch kein Klappentext so in die Irre geführt. Das Buchcover ist ganz nett, es wirkt direkt deutsch, wenn man das so sagen kann. Doch es bringt mich nicht dazu, das Buch in die Hand zu nehmen und es zu kaufen, sorry.


Bewertung:
2/5 - Schreibstil
2/5 - Charaktere
2/5 - Handlung
2/5 - Optik
 (8 von 20 Sternen)


Um zusammen zu fassen: Das lesen war anstrengend, langweilig und hat einem keine wirkliche Lösung beschert. Jacques Berndorf ist wohl nur was für Fans, aber mein Fall ist es definitiv nicht. Zwar sollen andere Teile der Reihe (insbesondere die ersten) besser sein, aber mein Interesse ist definitiv verraucht.

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